Machen wir uns nichts vor, es ist das Aus für Pligg. Vor einigen Wochen hat der langjährige Inhaber das Web nebst Domain pligg.com verkauft; seitdem gibt es kein Pligg-Web mehr unter pligg.com!
Aber alles der Reihe nach!
Pligg
Im Rahmen der Blogarbeit braucht der Blogger was? Na klar, Traffic, d.h. Besucher. Woher kommen die Besucher? Auch klar, durch TV-Werbung (sollte ja der Standard sein!) oder durch die eine Suchmaschine meiner Tante G. oder durch den Neffen B. (dieser Neffe B., kaum wahrnehmbar in der Zugriffsstatistik). Das bedeutet also, der Blogger legt sich auf die Castingcouch, um in das Fernsehen zu kommen oder versucht, dass sein Blog umgehend die Aufmerksamkeit meiner Tante G. gewinnt.
Schnelle Indexierung sichergestellt
Für eine schnelle Indexierung bei der alles entscheidenden Suchmaschine meiner Tante G. ist es unerlässlich, von einem Trust-Blog verlinkt zu werden. Hat man – kein Problem. Aber der Trust-Blog leidet sehr, wenn (zumindest auf der Startseite) zuviele ausgehende Weblinks sich befinden. Denn wie wir wissen, ist die einzige (göttliche) Instanz, die Links verteilen darf, die Suchergebnisseite meiner Tante G.
Als effektive Hilfe bewährt es sich daher, am Spiel “Social Bookmarking” teilnzunehmen. Pligg! Pligg, macht es da, Pligg ist eine Software, die auf den Elementen von WordPress aufgebaut, automatisch Links entgegennimt und fleissig publiziert. Pligg hat eine offene Schnittstelle, so dass auch eine automatisierte Anlieferung möglich ist. Genügend “Social-Bookmarks” vorausgesetzt, findet auch meine Tante G. gefallen, am Web und “schwupps” das (neue) Web ist im Index meiner Tante G.!
Das ist ersteinmal einen Luftsprung wert:
Als Inhaber der gleichnamigen Domain bezeichne ich diesen freudigen Luftsprung als “girlsjump”
Soweit so gut, das Prinzip der TV-Werbung ist nicht neu; ebenso die (etwas) untergeordnete Möglichkeit um via “Social Bookmarking” in die Suchmaschine zu gelangen und dann (verdienten) Traffic von Besuchern zu erhalten.
Jetzt ist also eine wichtige Software für “Social Bookmarking” verkauft, besser gesagt das Web! Der Verkauf hat eine Menge Geld eingebracht, weil natürlich jede installierte Pligg-Software auf pligg.com verweist, von der Startseite und jeder Unterseite aus.
Grundsätzlich ist Pligg eine “offene-Quellen” Software, viele Entwickler haben sich uneigennützig an der Entwicklung (und Fehlerbehebung) dieser Software beteiligt. Ich kann nur hoffen, dass hier die Freude an der Software die Trauer über den Verkauf von pligg.com überwiegt. Was aber klar sein sollte, dass der Link zu pligg.com nun keine Berechtigung mehr hat. Schäbig sieht es aus, das neue pligg.com Web:
Also hier kein Support, keine Installationstipps – keine weiteren Addons usw. – sondern:
Wer Liebhaber der Yamaha ist, findet hier möglicherweise das Service Repair Manual (wenn überhaupt?) – mit Pligg hat das wenig zu tun.
Also raus mit den Links aus der Software – viel Arbeit, bei meinen ca. 50 Pligg Installationen. Gut, dass mir Ann dabei hilft und einige Zeit auf den Girlsjump verzichten wird, aber einmal noch!
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